Seit September diesen Jahres demonstrieren mehr als hunderttausend Landwirten in der Region Nordindiens gegen die im September vom Parlament verabschiedeten „Farm Bills“, mit denen die landwirtschaftliche Produktion zugunsten großer, teils auch internationaler, Landwirtschaftskonzerne liberalisiert werden soll. Die Leidtragenden sind die Kleinbauern. Denn die Gesetze gefährden ihre Existenzsicherung. Bisher erhalten Bauern an Kooperativen einen gesetzlich geregelten Mindestbetrag für ihre Produktion. Das soll nun gekippt werden.
Die Mehrzahl der Protestierenden sind Sikhs aus Punjab, die auch von Landwirten aus weiteren Bundesstaaten wie Haryana, Uttar Pradesh, Madyha Pradesh und Kerala unterstützt werden.
Die friedlichen Proteste der Bauern, die sich auf dem Weg zum Regierungssitz in Neu-Delhi befinden, werden vom Militär mit Tränengas, Betonwänden, Wasserwerfern und physischer Gewalt erschwert.
Wir solidarisieren uns mit den Bauernprotesten und fordern, ein sofortiges Einstellen der Gewalt gegen die Demonstrierenden!
#FarmersProtest
Video der DW zum Thema